Wer offenen Blicks durch den Wiener Untergrund flaniert, von der einen U-Bahn-Station zur nächsten, stößt auch auf Kunst. In der Westpassage der U-Bahnstation Karlsplatz etwa findet sich die Medieninstallation Pi des kanadischen Künstlers Ken Lum. Zusätzlich zur Zahl Pi mit ihren 478 – sowie den zuletzt errechneten – Dezimalstellen, gibt es dort in 16 Vitrinen sogenannte factoids, statistische Daten in Echtzeit – von der Weltbevölkerung über die Anzahl der hungernden Kinder, der Landminenopfer oder der Rüstungsausgaben bis hin zur Anzahl der HIV-Infektionen. Neben diesen deprimierenden statistischen Materialien finden sich auch andere. So wurden in Wien zwischen 1. Jänner und 28. September 2013 10.187.300 Bücher entlehnt und im gleichen Zeitraum 16.405.852 Schnitzel verdrückt.
Kunst im Untergrund
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