Nach dem Regen tanzt die Natur im Sonntagskleid. Der Fliegenpilz etwa, knallrotes Ballonröckchen, glänzend, wie glatt poliert, hockt im saftigen Moos und lacht: Herschauen! Hier bin ich, hier!
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Orangebecherling
Nach dem Regen tanzt die Natur im Sonntagskleid. Der Fliegenpilz etwa, knallrotes Ballonröckchen, glänzend, wie glatt poliert, hockt im saftigen Moos und lacht: Herschauen! Hier bin ich, hier!
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Ich bin erst am Anfang, aber ich kann nicht anders. Wenig habe ich gelesen, genau genommen etwas über 100 Seiten. Da lässt sich noch nicht viel sagen bei einem 1000-Seiten-Roman, oder? Doch – eigentlich schon. Denn es ist nicht irgendein Roman, es ist “Der Distelfink”, der neue von Donna Tartt. Und deren Bücher sind immer ein Ereignis für mich, eines auf das ich warte, sehnsüchtig, gespannt. Jahre lang, lange Jahre. Donna Tartt veröffentlicht wenig. Alle zehn Jahre einen Roman kriege ich zu lesen. Aber was für einen! Weiterlesen
An einem Waldrand in der Nähe von Innsbruck, das Wetter durchwachsen, mal fallen heiße Sonnenstrahlen durch das Geäst, mal nussgroße Regentropfen. Folgende Szene:
Frau (F) mit zwei Hunden – einer davon etwas schwierig in gewissen Situationen – macht sich auf den Forstweg. Älterer Mann (H) mit knapp sitzender Schildmütze, schmalem, weißem Oberlippenbart kommt ihr entgegen. Seine Augen blitzen mittelmeerblau. Älterer Mann wirft einen halben Blick auf Hund mit Maulkorb, bleibt knapp vor der Frau mit Hunden stehen, und strahlt sie an.
H: Wissen Sie, wer dem Hund das Sprechen beigebracht hat?
F (irritiert): Ähm. – Nein.
H (schmunzelnd): Die Katze! – Die Katze sagte: Miau. Daraufhin der Hund: Wauwau.
H nickt und lächelt verschmitzt, F schaut ein bisschen verdattert.
H: Und was hat einen Hals und keinen Kopf?
F: Ähm. – Keine Ahnung.
H (grinsend): Eine Flasche.
F (schmunzelnd): Aha.
H lacht kurz auf, wirft einen halben Blick auf den zweiten Hund und geht beschwingt weiter.
F blickt – immer noch schmunzelnd – hinterdrein.
Vor wenigen Tagen habe ich bei “Pixner’s BACKstage“ fotografiert, eine Sendereihe über neue Volksmusik, die auf Servus-TV ausgestrahlt wird. Die Aufzeichnungen fanden in der Innsbrucker „Bäckerei“ statt. Das ist eine ehemalige Großbäckerei, die zu einem Kulturzentrum, zu einer „Kulturbackstube“, umfunktioniert wurde – und ihren rauen, industriellen Charme bewahrt hat. Weiterlesen
Märchenwald in der Nähe von Innsbruck, Samstagvormittag. Der Himmel blau, das Moos dicht, saftig und grün, die Temperaturen im Steigen begriffen. Folgende Szene:
Frau mit zwei Hunden – einer davon etwas schwierig in gewissen Situationen – spaziert den Forstweg entlang, setzt sich auf eine Bank. Die zwei Hunde machen Sitz und schauen. Weiterlesen